Wie schon am vergangenen Wochenende gab es auch bei der Heimpremiere der neuen Saison nichts Zählbares für die Gelb-Blauen vom SC Stirn. Diesmal musste man der zweiten Mannschaft des SC Schwabach die Punkte überlassen.
Gleich in den ersten zehn Minuten kamen die Gäste zu drei guten Möglichkeiten. Zweimal verfehlten sie das Ziel und einmal konnte Niko Meyer in allerletzter Not vor dem einschussbereiten David Turc retten. Die Stirner Führung fiel nach 17 Minuten daher schon ein wenig überraschend. Gästekeeper Tobias Ramser konnte einen Schuß von Niklas Schweiger nicht sicher halten, und so nutzte Valentin Steines die Chance, das 1:0 zu erzielen. Chancen ergaben sich anschließend auf beiden Seiten. Den Treffer durften aber die Gäste bejubeln. Mit einem Schlenzer von der linken Seite setzte Nico Grummich das Leder nach 33 Minuten zum Ausgleich in die Maschen. Wenig später ergab sich für Jakob Weeger die Gelegenheit zur erneuten Stirner Führung. Auf den Querpass von Valentin Steines brachte er aber zu wenig Druck, um Ramser in Schwierigkeiten zu bringen. So ging es mit dem Stand von 1:1 in die Kabinen.
In Durchgang Nummer zwei zeigte weiter die Landesliga-Reserve die bessere Spielanlage, zudem machte sich die Heimelf viele Spielzüge durch fehlende Präzision selbst zunichte, was bei den herrschenden Temperaturen mehr als suboptimal war. Nach 65 Minuten lag dann der Ball im Stirner Tor, der Schiedsrichter entschied aber auf Abseits. Die Führung für die „Nullvierer“ sollte eine Minute später aber dann doch fallen. Guiseppe Russo war dafür verantwortlich. Noch ein wenig komfortabler gestaltete David Turc den Spielstand, der von der Unordnung in der Stirner Hintermannschaft profitierte. Ein langer Ball auf der rechten Außenbahn brachte Musa Touray ins Spiel, der Turc in der Mitte hervorragend bediente (1:3, 78.). Die letzten Zweifel beseitigte Wackersreuther lediglich zwei Minuten später. Er erreichte einen Pass aus dem Mittelfeld vor Stirns Schlußmann und setzte die Kugel an Philipp Trost vorbei ins Tor der Gelb-Blauen.
Das ernüchternde Fazit lautet nach dem zweiten Spieltag leider, dass man die alte Floskel über die schwerere zweite Saison nach dem Aufstieg wohl noch das ein oder andere Mal bemühen werden muss. Weiter darf man dann auch feststellen, dass zwei Aufsteiger als Gegner nun nicht unbedingt das ideale Auftaktprogramm darstellen müssen. Auf einen potentiellen Heimvorteil muss man in den nächsten drei Wochen erst einmal verzichten. Am kommenden Wochenende geht es zum Derby nach Spalt. Anschließend gastiert man aufgrund eines Heimrechttauschs bei der DJK Abenberg. Wiederum eine Woche später ist der Sportpark der TSG 08 Roth das Ziel. Wie viele Zähler man von dieser „Tournee“ mitbringt bleibt abzuwarten.
SC Stirn: Trost, Jo. Roth, Meyer, Hajdufi, Monatzetter, Weeger, Schweiger, D. Höppler, Geiselsöder, Va. Steines, Di Muro, (Neugebauer, Eberhardt, Schuster, Albrecht, Karl)
Reserve: SC Stirn II – SpVgg Roth II 0:0