Zum zweiten Derby in acht Tagen trat das Team des SC Stirn bei der DJK Abenberg im Sonntag-Abendspiel an. Mit dem gebotenen Respekt, nicht aber mit Ehrfurcht ging man die Partie an. Handelte es sich beim Gegner doch um den aktuellen Spitzenreiter der Kreisklasse Nord.
Mit dem ersten Stirner Angriff, 15 Sekunden nach dem Anpfiff versuchte Marius Albrecht gleich einmal sein Glück aus der Distanz. Sein Schuß verfehlte aber das Ziel. Anschließend folgte eine Abtastphase, in der beide Mannschaften überlegt und kontrolliert ihr Spiel aufbauten. Nach einer Viertelstunde erspielte sich die DJK ein leichtes Übergewicht und einige Chancen. So verfehlte Adrian Haubner am langen Pfosten eine Hereingabe von der linken Seite nur knapp. Nach 20 Minuten setzte ein Distanzschuß der Burgstädter auf der Latte auf und fünf Minuten später strich ein Schuß der Platzherren am rechten Pfosten vorbei. Nach knapp einer halben Stunde zeigte Stirns Spielertrainer Michael Eberhardt seine Cleverness. Er überwand den zu weit vor seinem Tor stehenden Michael Straka mit einem Distanzschuß aus gut 30 Metern. Das gab den Gästen Auftrieb und sie kamen zu teils guten weiteren Chancen. Valentin Steines und Rico Di Muro beschäftigten die Abwehr der DJK recht ordentlich, ohne aber zum Erfolg zu kommen. Nach 44 Minuten kamen dann wieder die Platzherren zu ihrer Chance. Philipp Trost im Tor der Gelb-Blauen konnte jedoch noch entscheidend stören und der Abenberger Kopfball segelte ins Aus. In der Nachspielzeit von Durchgang eins glich die DJK dann aber doch aus. Nach einer unübersichtlichen Situation am Stirner Strafraum kam Fabian Windisch an den Ball, den er wuchtig ins Kreuzeck versenkte.
Der Start in die zweite Halbzeit verlief erst einmal recht ereignislos, was sich aber nach 52 Minuten ändern sollte. Mit einer perfekten Flanke bediente Michi Eberhard Rico Di Muro, der ruhig und überlegt flach zum 1:2 ins lange Eck abschloss. Nur zwei Zeigerumdrehungen später servierte Niklas Schweiger einen Eckball, den Eberhardt zum 1:3 veredelte. Nach einer Stunde versuchte Niklas Schweiger aus 40 Metern, die Vorentscheidung herbeizuführen. Straka jedoch hielt in dieser Szene ruhig und sicher. Für Unruhe auf der anderen Seite sorgte wiederholt Adrian Haubner. Nach einer Stunde verfehlte er das Stirner Tor, wenig später blockte Jakob Weeger einen ordentlichen Schuß des Abenbergers. Der Tabellenführer zeigte nun auch schnelle Kurzpass-Stafetten, die aber durch die Gästeabwehr entschärft und geklärt werden konnten. Nicht zu klären war allerdings Philipp Bayers Kopfball aus zehn Metern, der unter der Latte einschlug und den Endstand markierte. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und die bessere Chancenverwertung gewann man diese Partie verdient und kann nun etwas ruhiger auf die anstehenden Aufgaben blicken.
Am kommenden Sonntag ist man zu Gast in der Kreisstadt bei der TSG Roth. Eine Woche später empfängt man mit dem SV Rednitzhembach dann den zweiten Kreisliga-Absteiger auf dem Stirner Waldsportgelände.
SC Stirn: Trost, T. Kummerer, M. Höppler, Meyer, Monatzetter, Weeger, Schweiger, Va. Steines, Albrecht, Eberhardt, Di Muro, (Ju. Roth, Schuster, Karl, J. Kummerer)
DJK Abenberg: Straka, Bauer, Wakowski, Heinloth, Heller, Windisch, Bayer, Glauber, Haubner, Bayerlein, Moths, (Kampourakis, Nißlein)
Reserven: TV 48 Schwabach II – SC Stirn II platzbedingt ausgefallen