Nach zuletzt sehr erfolgreichen Wochen mit fünf Siegen in Serie gab es im Auswärtsspiel beim TSV Katzwang einen herben Dämpfer für die Eberhardt-Truppe. Eigentlich hatte man sich auch für diese Partie vorgenommen, Zählbares mit nach Hause zu bringen. Unrealistisch war diese Idee keineswegs, kommen sollte es jedoch anders.
Eine Abtastphase gab es nicht. Beide Mannschaften legten mutig los und nach einem Lattentreffer des TSV nach drei Minuten waren dann auch die Letzten auf und um das Spielfeld hellwach. Bereuen sollten sie dies nicht. Fünf Minuten später hatte Daniel Höppler die große Chance, die Gäste in Führung zu bringen. Uneigennützig spielte er quer zu Jakob Weeger, der leider schlechter postiert war. Gelb-Blau erspielte sich nun eine erkennbare Überlegenheit, aus der auch in teils deutliche Chancen resultierten. Diese blieben aber allesamt ungenutzt. Nach 31 Minuten brachte Serkan Er seinen Gegenspieler im Strafraum zu Fall, ein Strafstoß war die Folge. Den von Marc Roth scharf, aber ungenau getretenen Elfer konnte SC-Keeper Philipp Trost anschließend parrieren. Mehr Präzision zeigte Roth nach einem missglückten Klärungsversuch der Stirner Abwehr. Aus etwa 25 Metern setzte er den Ball per Flachschuß knapp neben den rechten Pfosten ins Netz zum 1:0 (41.). Nur zwei Minuten später, ein böser Ballverlust im Mittelfeld war vorausgegangen, schlug es erneut hinter Trost ein. Wieder aus gut 25 Metern, diesmal per Schlenzer, diesmal durch Tobias Rupp. Noch vor dem Pausenpfiff hatte Valentin Steines die Chance, zu verkürzen. Er verfehlte aber leider aus kurzer Distanz das Ziel.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit sollte aber der Anschluß gelingen. Rico Di Muro zog die Kugel scharf und genau vor das Katzwanger Tor und Jakob Weeger musste nur noch den Fuß hinhalten (2:1 – 48.). Auf ähnliche Weise entstand drei Minuten später auch der nächste Treffer, leider auf der anderen Seite. Eine schöne Hereingabe von der rechten Seite veredelte Breitfelder zum 3:1. Nach 67 Minuten konnten die Gäste noch einmal verkürzen. Wieder lieferte Di Muro mit einem scharfen Pass in den Strafraum die Vorlage. Joe Monatzetter hieß dieses Mal der dankbare Abnehmer. Im weiteren Verlauf bestraften die Platzherren noch zweimal das teils fahrlässige Defensivverhalten auf den Außenbahnen. Zweimal durfte sich Sascha Thiem in die Torjägerliste eintragen. Nach 72 Minuten schloß er im Strafraum zum 4:2 ab, weitere fünf Zeigerumdrehung später setzte er sich über die rechte Seite durch und setzte den Ball aus knapp 20 Metern ins kurze Eck. Bis zum Schlußpfiff gab es noch die eine oder andere Chance hüben, wie drüben. Es blieb aber letztlich beim 5:2 für die Nürnberger Vorstädter.
Bereits am kommenden Sonntag kann es die Stirner Elf zeigen, dass sie es besser kann. Dann ist die SpVgg Roth zu Gast auf dem Stirner Waldsportgelände. Die nächste Auswärtsfahrt ist recht überschaubar, es geht mit beiden Mannschaften zum TSV Spalt.
SC Stirn: Trost, Jo. Roth, Meyer, Hajdufi, Weeger, Schweiger, D. Höppler, Va. Steines, Serkan Er, Eberhardt, Di Muro, (Schuster, T. Kummerer, Missberger, Monatzetter)
SC Stirn II spielfrei
Nachholspiel: SCS II – TSV Spalt II 1:2 (Stirner Treffer durch Harald Zeiner)