24. Spieltag – 27.05.2018: SC Stirn – SV Pfaffenhofen 0:1 (0:0)
Der SV Pfaffenhofen hatte letzte Woche seine Chance auf den zweiten Platz gegen Spalt verspielt und agierte bei hochsommerlichen Temperaturen vorwiegend taktisch und technisch versiert. Die Stirner hingegen glauben noch an ihre Chance auf den drittletzten Relegationsplatz und stemmten sich mit einer erneut guten Mannschaftsleistung gegen die Niederlage. Nach verhaltenem Beginn köpfte Christoph Halmheu eine präzise Flanke von Brandner nur wenige Zentimeter neben das Pfaffenhofener Tor (12.) Im Gegenzug ließ Pfaffenhofen eine vergleichbare Kopfballchance ungenutzt. In der 17. Minute erlief Schuster einen Pass von Christoph Halmheu, verpasste aber unbedrängt vor dem Torwart mit seinem Flachschuss neben das Tor die Führung. In dieser Phase war Stirn die torgefährlichere Mannschaft. Nach einem schnellen Angriff über Monatzetter, Christoph Halmheu zu Florian Halmheu gab es erstmals, und nicht das letzte Mal, heftige Stirner Proteste wegen eines nicht gepfiffenen Elfmeters (22.). Erneut war es Christoph Halmheu, der eine Vorlage von Daniel Höppler knapp am Tor vorbeischoss. Das umkämpfte Spiel war nicht unfair, musste dennoch immer wieder verletzungsbedingt unterbrochen werden. Bis zur Halbzeit hatten beide Mannschaften noch je eine Chancen in Führung zu gehen. Mit einem leistungsgerechten 0:0 wurden die Seiten gewechselt.
Die Stirner hatten auch im zweiten Durchgang den besseren Start. Ein Querpass von Schuster unmittelbar vor dem Tor blieb ohne Verwerter und der nachfolgende Angriff über Michael Höppler und Monatzetter blieb in der Pfaffenhofener Abwehr hängen. Torwart Fröhlich, der den Urlauber Baumann gut vertreten hat, lenkte bei einem Pfaffenhofener Freistoß den Ball mit den Fingerspitzen gegen die Latte und verhinderte im letzten Moment einen Rückstand (52). Pfaffenhofen war immer gefährlich, hatte allerdings nur wenige gute Torchancen. Bis zur 75. Minute hätte der SC Stirn in Führung gehen können, ja sogar müssen. Eine erneut strittige Schiedsrichterentscheidung brachte die Gemüter in Rage. Stirn forderte zum zweiten Male einen Elfmeter, als der durchgebrochene Florian Halmheu sehr unsanft vom Ball getrennt worden ist (60.). Der Schiedsrichter entschied aber nur auf Eckball. Martin Gruber war es in der 72. Minute vorbehalten, die größte Stirner Chance zu vergeben. Nach seinem tollen Solo schob er den Ball aus fünf Metern am Tor vorbei. Auf der anderen Seite konnte Landwehr den einschussbereiten Grauthoff im letzten Moment stoppen. In der 80. Minute war es dann aber passiert. Bei einem Freistoß aus über 20 Metern ließ Sperl Torwart Fröhlich keine Chance. Anstatt selbst in Führung zu gehen, liefen die Stirner nun einem Rückstand hinterher. Mit letzter Kraft reichte es noch zu einem Freistoß durch Brandner , der übers Tor ging, und einer dritten Elfmeterreklamation, als Klein von hinten im Strafraum umgestoßen wurde. Bis zum Abpfiff hätte Pfaffenhof bei seinen Kontern auch noch das 0:2 erzielen können. Insgesamt eine bittere Niederlage, die bei besserer Chancenverwertung auch ein Sieg hätte werden können. Bei noch drei Spielen gegen starke Gegner rückt der Abstieg immer näher, auch wenn gerade gegen spielstarke Mannschaften schon manche Überraschung gelang.
SC Stirn: Fröhlich, Gruber, Landwehr, Höppler M., Brandner, Monatzetter, Halmheu F., Halmheu Chr., Höppler D., Schneider B., Schuster (Zeiner, Bartenschlager, Klein, Schneider M, Kascher)