Nachholspiel: SC Stirn – SV Unterreichenbach 1:1 (1:0)
Die Vorbereitung auf das Spiel gegen den Meister aus Unterreichenbach war für die Stirner alles andere als einfach, musste man doch unter der Woche Bernd Kummerer aus familiären Gründen von seinem Traineramt freistellen. Harry Schuster und Bernd Brandner springen in die Bresche und haben die Trainerfunktion bis Saisonende übernommen. Mit dem Aufsteiger aus Unterreichenbach als Debüt-Gegner gleich eine besonders schwere Aufgabe am sommerlichen Pfingstmontag, die überraschend gut gelöst wurde. Die technisch versierten Unterreichenbacher beherrschten zwar über die gesamten 90 Minuten das Spielgeschehen, konnten sich jedoch gegen die starke Viererkette mit Landwehr, Michael Höppler, Monatzetter und Schneider nur wenige Torchancen erspielen. Torwart Baumann parierte dreimal hervorragend. Mit dem überraschenden Führungstreffer durch einen Flachschuss von Schuster (5.) und dem direkten Duell zwischen Christoph Halmheu mit dem Unterreichenbacher Torhüter, der den Ball gerade noch um den Pfosten lenken konnte, sind die gelungenen Stirner Offensivaktionen der 1. Halbzeit auch schon aufgezählt. Mit der unerwarteten Halbzeitführung für die Gelb-Blauen wurden die Seiten gewechselt.
Während Unterreichenbach seine Angriffsbemühungen weiter forcierte, verstärkte Stirn seine Abwehr mit einer noch defensiveren Spielweise. Insbesondere Schuster, Gruber und Brandner bildeten den ersten Abwehrriegel, oft unmittelbar vor dem eigenen Strafraum. Damit kamen die erfolgsverwöhnten Unterreichenbacher Stürmer nicht gut zu Recht. Stirn versuchte mit vereinzelten Kontern den Vorsprung auszubauen. In der 62. Minute konnte der Torwart der Urus eine Flanke von Forian Halmheu auf seinen Bruder Christoph im letzten Moment noch abfangen. Nach einem Foul an Daniel Höppler zirkelte Brandner den Freistoß von der rechten Seite gekonnt an der Mauer vorbei direkt auf den überraschten Torwart, der mit einem Reflex das 2:0 gerade noch verhindern konnte (70.). Da lag eine Sensation in der Luft. Mit dem direkten Gegenangriff erzielten die Unterreichenbacher jedoch den verdienten Ausgleichstreffer (71.), als sich der gute Stirner Torwart Baumann bei einem Pass in die Tiefe von einem querlaufenden Angreifer irritieren ließ. In der Schlussphase bangten die Stirner mehrmals um das Remis. Mit etwas Glück, den frischen Spielern Bartenschlager, Max Schneider und Schwab, sowie einer hervorragenden kämpferischen Mannschaftsleistung, aus der Coachingzone engagiert und lautstark unterstützt von Tobias Neugebauer, war der Jubel nach 90 Minuten groß. Stirn ist wohl die einzige Mannschaft, die in dieser Saison gegen Unterreichenbach nicht verloren hat. Damit bleibt die Hoffnung auf den Relegationsplatz bestehen.
SC Stirn: Baumann, Monatzetter, landwehr, Höppler M.,Schneider B.,Schuster, Gruber, Brandner, Höppler D., Halmheu F., Halmheu Chr., (Schneider M., Schwab, Bartenschlager)