13. Spieltag – 05.11.2017: SC 04 Schwabach II – SC Stirn 6:0 (4:0)
Den Abschluss einer ziemlich verkorksten Vorrunde hatten sich die auswärtsstarken Stirner ganz anders vorgestellt. Nachdem alle bisherigen sieben Punkte in der Fremde erkämpft wurden, fuhr man mit vorsichtigem Optimismus nach Schwabach. Auch die aktuell bestmögliche Mannschaftsaufstellung nährte die Hoffnung auf einen weiteren Auswärtspunkt bei einer Spitzenmannschaft, die allerdings zuletzt auch mit deftigen Niederlagen überraschte. Es wurde jedoch schnell deutlich, dass wohl auch die Schwabacher ihre beste Aufstellung zur Verfügung hatten. Außer wenigen Distanzschüssen durch Ehard, Landwehr und Schuster gelang über 90 Minuten keine nennenswerte Entlastung der stark geforderten, auch teilweise überforderten Abwehr. Mit schnellen Angriffen über die Flügel stürzten die Schwabacher Angreifer die Stirner von einer fussballerischen Verlegenheit in die andere. Mit Glück und einem stark agierenden Michael Höppler in der Innenverteidigung, konnte die Führung bis zur 30. Minute verhindert werden. Nach einer weiten Flanke vor das Stirner Tor war es dann passiert. Der überragende Tegdemir war schneller am Ball als Torwart Baumann und überlupfte diesen clever und routiniert. Tegdemir war es auch, der mit seinem individuellen Können das Spiel schnell entschied. Als Vorbereiter in der 31. Minute und seinem Solo durch die gesamte Stirner Abwehr mit unhaltbar platziertem Abschluss, hieß es schnell 3:0 (41.). Damit war das einseitige Spiel entschieden. Die Stirner Bemühungen wurden meistens bereits im Mittelfeld durch konsequentes Zweikampfverhalten der durchgängig individuell besseren Schwabacher unterbunden. Vor dem 4:0 (45.) hatten Daniel Höppler und Harry Schuster die Chance, wenigstens ein Auswärtstor zu erzielen. Leider ohne Erfolg.
Die Einwechslung von Schwab für Schneider und dem lange verletzten Landwehr für Brandner, sorgte für ein bisschen mehr Präsenz gegen weiterhin starke Schwabacher "Reservisten". Mit einem Lattenschuss (49.) und dem 5:0 durch Tegdemir (58.) waren die Kräfteverhältnisse allerdings schnell zurechtgerückt. Von da an verwalteten die Schwabacher das Ergebnis und ließen Stirn etwas besser am Spiel teilnehmen. Mit einer gelb roten Karte für Monatzetter und einem unhaltbaren Distanzschuss zum 6:0 (90.) sind die letzten 30 Minuten eines besonders einseitigen Kreisklassenspiels schnell zusammengefasst. Auch der anwesende Spalter Trainer wird sich die Frage stellen, ob sein nächster Gegner so schwach oder der dominierende Sieger so stark war.
SC Stirn: Baumann, Meyer, M. Höppler, Hahn, F. Halmheu, Brandner, Monatzetter, Schuster, Schneider, Ehard, D. Höppler (Schwab, Landwehr, Kascher)